Die Alternative zu dieser Begrüßung wäre ein Einführungsgespräch gewesen, denn Führen be-deutet auch Gespräche führen. Einführungsgespräche sollen den Übergang in eine neue Ar-beitssituation, beispielsweise bei einer Rückkehr aus der Elternzeit, Wechsel zwischen Filialen oder bei längerer Krankheit, erleichtern und beiden Parteien eine Orientierung bieten. Dabei ist es wichtig, die gegenseitigen Erwartungshaltungen zu klären, wie die künftige Zusammenar-beit aussehen soll und Ziele festzulegen. In diesem Falle wäre auch schon eine Kontaktauf-nahme während der Elternzeit gut gewesen, um weiterhin den Kontakt zwischen Mitarbeiterin und Arbeitgeber/Betrieb aufrechtzuhalten. Der Vorgesetzte hätte die Mitarbeiterin morgens begrüßt, in sein Büro gebeten und mit ihr gesprochen, wie die Elternzeit verlaufen ist, wie ihre aktuelle Lage mit dem Kind aussieht und wie sie sich die gemeinsame Zusammenarbeit wieder vorstellt. Dann hätte er ihr die aktuelle Situation des Betriebs schildern sollen sowie seine Ziele und Erwartungen. Gut wäre bei Veränderungen im Betrieb auch ein gemeinsamer Rundgang durch ebendiesen gewesen und die Mitarbeiterin bei den Kollegen vorzustellen, die neu im Team sind. So hätte die Kollegin viel besser wieder in ihren Arbeitsalltag zurückgefunden und es hätte sich kein Frust aufgebaut.
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